Am Samstag den 09.07. trafen sich neun engagierte Kollegen des Löschzug Uckerath um ihr Fachwissen im Bezug auf die Tätigkeiten eines Maschinisten zu festigen.
Das im Mai 2015 in Dienst gestellte HLF20 ist ein Füllhorn der Ausrüstung und der technischen Möglichkeiten. So fällt es nicht schwer sich vorzustellen, dass der übliche Zeitansatz einer regulären Übung von 2 Stunden nicht ausreicht um die ehrenamtlichen Feuerwehrleute auf diesem Fahrzeug fit zu halten oder gar das bestehende Wissen zu erweitern.
Der Tag begann um 9.00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Parallel dazu wurden die neuen Fähigkeiten des HLF20 noch einmal kurz erläutert. Speziell die im Fahrzeug verbaute Seilwinde wurde behandelt, da Fehler im Umgang nicht nur den Einsatzerfolg gefährden, sondern schlimmstenfalls in einem Eigen-Unfall enden können.
Gegen 11.00 Uhr war das Frühstück verzehrt und es wurde der Drehplatz in Dahlhausen angefahren um ausgiebig die Fahrzeug-Pumpe zu fordern. Zum Unglück der Übungsteilnehmer wurden eher der Scheussbach und das Dahlhausener Hydranten-Netz gefordert als die Pumpe, denn die drei aufgestellten Wasserwerfer waren hungrig.
Jedoch konnte so gezeigt werden wie sich Wassermangel bemerkbar macht und wie dann zu verfahren ist.
Nachdem die Wasserförderung ausreichend behandelt wurde, ging es auf den vom Drehplatz weg führenden Waldweg Richtung Knippgierscheid. Hier wurde am Vorabend eine Rasenwalze eine Böschung herunter gelassen, die am Übungstag anstatt eines verunfallten PKW mittels Seilwinde und Umlenkrolle wieder auf den Weg gezogen wurde. Dieser Vorgang wurde drei Mal wiederholt um jedem Teilnehmer genüge zu tun.
Zum Schluss wurde am selben Waldweg an einer abschüssigen Gabelung simuliert wie sich das Fahrzeug, sollte es sich einmal Festfahren, selbst aus solch einer Lage befreien kann. Auch dieser Vorgang wurde einige Male erprobt.
Um ca. 15.00 Uhr waren die Köpfe voll und die Bäuche leer, so dass der Übungs-Tag mit einem gemeinsamen Grillen nicht besser hätte enden können.
An dieser Stelle noch ein großer Dank an die hoch engagierten Kollegen, die weit über das übliche Maß hinaus bereit waren ihre Freizeit für die Feuerwehr zu opfern!